´s Kercheblättle
Wocheninfos aus Ihrer
evangelischen Kirchengemeinde Schefflenz
Ausgabe vom 19. Januar 2025
(2. Sonntag nach Epiphanias)
Grußwort des Pfarrers
Wenn die Ankündigungen stimmen und nicht in letzter Minute noch etwas dazwischengekommen ist, dann ist am heutigen Sonntag der Waffenstillstand im Gaza-Krieg in Kraft getreten. Zwar zunächst auf sechs Wochen befristet, aber immerhin für die betroffenen Menschen ein gewaltiger Schritt.
Das Kern des Abkommens ist, dass die Terroristen der Hamas in einem ersten Schritt einige der von ihnen beim Massaker am 7. Oktober 2023 entführten Menschen freilassen, die seither als Geiseln unter furchtbaren Bedingungen gefangen gehalten wurden – und Israel im Gegenzug verurteilte Verbrecher der Hamas aus dem Gefängnis entlassen wird. Und zwar deutlich mehr Menschen, als Geiseln freikommen werden.
Dieser Deal ist in Israel keineswegs unumstritten.
Lange Zeit hat der Grundsatz gegolten, dass man mit Terroristen überhaupt nicht verhandelt. Um ihnen keinen Anreiz zu bieten, es gleich wieder zu versuchen. Es gibt Minister in der Regierung von Israel, die angedroht haben, wegen dieses Abkommens für Waffenstillstand die Regierung zu verlassen.
Und doch entspricht eine solche Vereinbarung zutiefst dem jüdischen Denken, deutlich mehr als eine knallharte Linie: Jedes einzelne Menschenleben, in diesem Falle das der Geiseln, ist so unendlich kostbar, dass man bereit ist, dafür einen hohen Preis zu bezahlen.
Durch den berühmten Film „Schindlers Liste“ wurde beispielsweise ein Zitat aus dem jüdischen Talmud bekannt: „Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.“
Ich als Christ denke in dem Zusammenhang daran, dass unser Gott da das große Vorbild ist.
Wir Menschen sind vor Gott so unendlich kostbar, so unendlich wertvoll, dass er sich einfach nicht damit abfinden kann, uns zu verlieren in Zeit und Ewigkeit – wegen all der Schuld, die wir auf uns laden, und weil wir uns dadurch so weit von ihm entfernt haben.
Deshalb hat er dafür bezahlt, dass wir freikommen können, dass wir gerettet werden können.
Und zwar den höchsten Preis überhaupt, den man sich nur vorstellen kann: Sein Sohn Jesus hat sein Leben geopfert, am Kreuz von Golgatha, um uns freizukaufen von Sünde, Tod und Teufel. Er hat das auf sich genommen, um uns zu retten.
Anders als die Geiseln im Gazastreifen, die brutal aus ihrem bisherigen Leben gerissen wurden von den Terroristen, sind wir keineswegs unschuldig.
Jede und jeder von uns hat Dreck am Stecken. Und doch hat Gott diesen zu hohen Preis bezahlt. So lieb hat er uns, so wertvoll sind wir in seinen Augen.
Hoffen wir, dass die Skeptiker nicht Recht behalten werden und dass dieser Deal nicht etwas sein wird, was die Israelis eines Tages noch bitter bereuen werden.
Der Wochenspruch
„Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“
(Johannes 1,16)
Termine
Mittwoch, 22. Januar:
17:15 Uhr Besprechung des Konfiteams im Christkönigheim
19:00 Uhr Jugendkreis E.I.S.-Kreis im Christkönigheim
19:00 Uhr Info- und Begegnungsabend zum Thema Ehrenamt in der Roedderhalle (siehe akt. Meldungen)
Donnerstag, 23. Januar:
15:00 Uhr „Schnuppertreff“ in unserem Kindergarten „Guter Hirte“ (siehe akt. Meldungen)
Samstag, 25. Januar:
09:00 Uhr Beginn des Bezirks-Konfirmanden-Diakonietags in der Johannes-Diakonie
Sonntag, 26. Januar:
10:00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst des Kooperationsraums in Großeicholzheim
10:30 Uhr Ökumenischer Kindergottesdienst „Kirchenspatzen“ im Christkönigheim.
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Aktuelle Meldungen
* Unser evang. Kindergarten für Schefflenz, der „Gute Hirte“, beginnt wieder mit einem sehr schönen Angebot: Am Donnerstag, 23. Januar, gibt es für junge Familien wieder Gelegenheit, die Kita zu besuchen und kennenzulernen. Bei diesem sog. „Schnuppertreff“ können sie sich selbst Eindrücke von der pädagogischen Arbeit und den Räumlichkeiten verschaffen. Mit Eltern und Kinder wird dabei gesungen, gespielt und auf eine Kita-Entdeckungsreise gegangen. Eine Anmeldung ist möglich, aber keine Bedingung. Bei Fragen und Interesse kann man die Kita kontaktieren unter 06293/3519828 oder: kita.guterhirte.schefflenz@kbz.ekiba.de. – Im Lauf des Jahres sollen weitere Schnuppertreffs folgen.
* Momentan läuft die „Besuchswoche“ des Kirchenbezirks in unserem Kooperationsraum – Leute von der Bezirksleitung besuchen uns, gewinnen einen Eindruck und tauschen sich mit uns aus. – Gestern fand die erste Veranstaltung statt, ein Kindertag im Gemeindehaus in Auerbach, an dem 36 Kinder teilgenommen haben. – Heute folgte ein gemeinsamer Gottesdienst in Dallau. – Am Mittwoch werden wir eine Veranstaltung in Schefflenz haben, um 19 Uhr in der Roedderhalle zum Thema Ehrenamt. Die Ehrenamtsbeauftragte unserer Landeskirche, Pfarrerin Anne Lepper, wird mit einem Impuls die Gespräche dieses Abends bereichern. „Ehrenamt – gut, dass es Dich gibt!“ Man muss sich nicht dafür anmelden! – Den Abschluss bildet ein gemeinsamer Gottesdienst am kommenden Sonntag um 10 Uhr in der Kirche in Großeicholzheim, daher werden wir an diesem Sonntag keinen eigenen Gottesdienst in Schefflenz feiern.
* Wir suchen Verstärkung für den Besuchsdienst in unserer Kirchengemeinde – das sind Frauen und Männer, die insbesondere Geburtstagsbesuche bei Senioren über 75 Jahre machen und dabei auch einen Gruß unserer Kirchengemeinde überbringen. Aktuell brauchen wir jemanden, der/die sieben Besuche pro Jahr in Unterschefflenz übernehmen könnte, und jemanden für drei Besuche pro Jahr in Mittelschefflenz. Es ist also eine überschaubare Menge an Arbeit, aber sehr wichtig und oft auch eine dankbare Aufgabe. Wer es sich vorstellen könnte oder weitere Informationen braucht, wende sich bitte an das ev. Pfarramt, Telefon 267, oder an unsere Kirchengemeinderätin Beate Kirchknopf, die Koordinatorin des Besuchsdienstes.
* Auch in diesem Jahr bieten unsere katholischen Geschwister „Frühschichten“ im Christkönigheim an, das ist jeweils eine Andacht und für alle, die möchten, ein Früh-stück im Anschluss. Das übergreifende Thema ist „Moment mal“. Folgende Termine und Inhalte, jeweils an einem Samstag um 7 Uhr morgens: 8. März: „Meine Friedensmomente in dieser aufgewühlten Zeit“, 15. März: „Meine Momente für Begegnung und Gemeinschaft“, 22. März: „Meine Glaubensmomente“, 29. März: „Meine Hoffnungsmomente“, 5. April: „Meine Momente für Umdenken und Veränderung in unserer Welt“, und 12. April: „Meine Momente für Tod und Auferstehung“.
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Ältere, aber noch aktuelle Meldungen
* Unter dem Titel „Gemeinsam Kirche sein im Kooperationsraum“ bekommt unser Kooperationsraum einen Besuch von der Leitung des Kirchenbezirks – vergleichbar den Visitationen in den Kirchengemeinden. Den Anfang der Veranstaltungen bildet der Kindertag im Gemeindehaus Auerbach am Samstag von 9-13 Uhr. Am kommenden Sonntag wie auch am 26. Januar werden Gottesdienste für den Kooperationsraum angeboten – am 19. Januar um 9.30 Uhr in Dallau, am 26. Januar um 10 Uhr in Großeicholzheim. Am Mittwoch, 22. Januar gibt es um 19 Uhr in der Roedderhalle einen Begegnungsabend „Ehrenamt – gut, dass es Dich gibt!“, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Ergänzt wird es durch Gespräche der Bezirksleitung mit den Leitungen der Kirchengemeinden.
* 2028/29 soll ein neues Evangelisches Gesangbuch herauskommen. Es wird wieder aus einem Stammteil bestehen, der überall in Deutschland und Österreich gleich ist, und einem Regionalteil. Den Regionalteil im neuen Gesangbuch wird unsere badische Landeskirche gemeinsam mit der in Württemberg und in Österreich haben. Ab dem 1. Advent und das ganze Jahr 2025 hindurch werden online Vorschläge für diesen Regionalteil gesammelt – und alle können mitmachen! Man kann angeben, welche Lieder aus den bisherigen Regionalteilen und den Ergänzungsbänden (wie z.B. unserem „blauen Anhang“) in den neuen Regionalteil übernommen werden sollen – es können aber auch ganz neue Lieder vorgeschlagen werden. Die Abstimmung läuft ab sofort unter der Adresse www.gesangbuch-bwö.info.
* Am 6. April 2025 (Sonntag Judika) wird der „Kammerchor an der Stiftskirche Mosbach“ um 10.30 Uhr in Unterschefflenz einen musikalischen Gottesdienst zur Passion mitgestalten, unter Leitung unserer Bezirkskantorin Isabelle Richter.
* Der Kirchengemeinderat hat den Jahresabschluss unserer Kirchengemeinde für 2023 gebilligt. Es gab einen Überschuss von rund 10.600 Euro, der als weitere Rücklage für den Fall nötiger Renovierungsarbeiten genutzt werden soll.
* In vielen Gemeinden ist es eine gute Tradition, dass die Schriftlesung im Gottesdienst nicht von Pfarrer bzw. Pfarrerin oder Prädikant bzw. Prädikantin übernommen wird, sondern von jemandem aus der Gemeinde. Das geschieht auch bei uns in Schefflenz manchmal, ist aber bislang keine feste Gewohnheit. Wir möchten nun alle, die sich so etwas vorstellen könnten, dazu einladen, sich an diesen Schriftlesungen zu beteiligen. Dafür muss man nur jeweils rechtzeitig eine Nachricht an das Pfarramt schicken, an welchem der kommenden Sonntage man es übernehmen könnte, und bekommt dann rechtzeitig den Text zugeschickt, um ihn einüben zu können. Wer dazu Rückfragen hat, melde sich bitte einfach bei Pfarrer Albert, Tel. 267.
* Früher war immer ein Pfarrer bzw. eine Pfarrerin als Ansprechpartner/in für die Prädikanten und Prädikantinnen in unserem Kirchenbezirk zuständig. Zum Aufgabenbereich gehört beispielsweise auch, einen Gottesdienst dieser Ehrenamtlichen zu besuchen, wenn deren erneute Berufung ansteht (also die Verlängerung ihrer Beauftragung). Seit dem Weggang des Waldbrunner Pfarrers Jonathan Richter war diese Aufgaben nicht mehr besetzt. Nun wird es anders organisiert: Künftig wird für jeden der „Kooperationsräume“ in unserem Bezirk je eine(n) Beauftragte(n) geben. Für unseren Kooperationsraum 1 hat sich Pfr. Albert dafür bereit erklärt.
* Unser evangelischer Kirchenbezirk Mosbach wird sich vergrößern: Zum 1. Januar 2025 werden die Kirchengemeinden des sogenannten „Kleinen Odenwald“ unserem Bezirk beitreten. Es handelt sich um die Kirchengemeinden Aglasterhausen, Daudenzell, Neunkirchen, Schwarzach, Michelbach, Neckarkatzenbach und Breitenbronn. Es ist noch nicht geklärt, ob sie in unserem Bezirk einen weiteren, sechsten „Kooperationsraum“ bilden werden, oder ob die Grenzen der bestehenden benachbarten Kooperationsräume verändert werden. – Langfristig ist im Übrigen vorgesehen, dass die bisherigen drei Kirchenbezirke Mosbach, Adelsheim–Boxberg und Wertheim eine enge Verbindung eingehen werden und gemeinsame Strukturen schaffen werden.
* Vor kurzem wurden wir wieder danach gefragt: Sogenannte „Patientenverfügungen“ sind eine wichtige Sache, bei der eine Person z.B. festlegen kann, wer die nötigen medizinischen Entscheidungen für diese Person treffen kann, falls sie durch Koma o.ä. dazu nicht mehr in der Lage ist – und auch, was im Falle eines Falles gemacht werden soll und was nicht (man kann z.B. Wiederbelebungsmaßnahmen oder künstliche Ernährung ausschließen). Evangelische und katholische Kirche und einige Freikirchen haben dafür gemeinsam eine ausführliche Handreichung plus ein Formular entworfen, das man hier im Internet herunterladen kann: https://www.ekd.de/ Christliche–Patientenvorsorge–15454.htm
Wir haben auch einige Exemplare bestellt, die hoffentlich bald eintreffen werden und die wir dann im Pfarramt an Interessierte ausgeben können.
* Auch für musikalische Darbietungen im kirchlichen Bereich braucht es Übereinkünfte mit der GEMA, der berühmten bis berüchtigten Institution, welche die Rechte der Musikschaffenden vertritt. Dafür hat die Evangelische Kirche in Deutschland Rahmenverträge abgeschlossen, die jetzt wieder aktualisiert worden sind. Es hängt sehr davon ab, bei welcher Gelegenheit die Musik aufgeführt werden soll; in Gottesdiensten sind wir relativ frei, auch beispielsweise bei Kindergartenfesten; bei anderen Anlässen wie beispielsweise der Serenade unseres Posaunenchores muss man das Musikprogramm zwar melden, aber nichts bezahlen; aber z.B. bei Tanzveranstaltungen werden auch dann Gebühren fällig, wenn sie im Rahmen der Kirchengemeinde stattfinden.
* Auf der Seite www.nichtsvergessen.de bieten einige Landeskirchen und ihre diakonischen Werke unter anderem kostenlose Online–Seminare an, dort kann man sich auch für die Teilnahme daran
anmelden. Dazu heißt es: „Das Thema Vorsorge ist komplex und kann schnell überfordern. In unserer kostenlosen Seminarreihe erhalten Sie wichtige Informationen und hilfreiche Tipps, um alles Wichtige gut zu regeln. Im Anschluss an die Seminare besteht die Möglichkeit, Fragen einzubringen.“ Themen sind zum Beispiel: „Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung – Vertrauen übertragen, Kontrolle behalten“; „Patientenverfügung – Wertschätzung & Ruhe für gesundheitliche Grenzsituationen“; „Gutes vererben – die letzten Dinge richtig regeln…“
* Eine Einladung aus dem Bezirk geben wir gerne weiter: An jedem 3. Sonntag im Monat findet um 17.30 Uhr in der Kirche der Johannes–Diakonie in Mosbach ein Lobpreisgottesdienst statt. Er nennt sich „A41“. A41 ist dabei das Kürzel für „All for ONE“ – Alle für den Einen. Das Team sagt: „Lobpreis kann wie eine Autobahn zu Gott sein. Eine persönliche Begegnung im Herzen wünschen wir jedem einzelnen der dabei ist.“
* Viel wird auf die Kirchensteuer geschimpft – dabei ermöglicht sie uns finanziell unsere Arbeit vor Ort. Wir haben jetzt unseren Bescheid bekommen: Für das Jahr 2024 bekommt unsere Kirchengemeinde 98.941 Euro aus Kirchensteuermitteln als „Grundzuweisung“, für 2025 101.919 Euro. Dazu kommen jeweils rund 25.000 Euro Kostenanteil zur Finanzierung unseres Kindergartens „Guter Hirte“. Beihilfen und Zuschüsse für Baumaßnahmen gehen extra, und auch der Gemeindepfarrer wird aus zentralen Mitteln besoldet. Danke an alle, die durch ihre Kirchensteuer kirchliches Leben in Schefflenz finanziell ermöglichen!
* Als die Pandemie begonnen hat, hat unsere Kirchengemeinde den Service der „Sonntagspäckchen“ einführt – dass Umschläge mit der ausgedruckten Predigt sowie allen Gebeten und Liedern des Gottesdienstes (verbunden mit einer Karte mit Segenswünschen und meist einer kleinen Süßigkeit), jeweils samstags Leuten ins Haus gebracht werden, die aus gesundheitlichen Gründen (bei sich selbst oder den Angehörigen, welche sie betreut haben) nicht an Gottesdiensten in der Kirche teilnehmen konnten. Da nun die Pandemie weitgehend abgeklungen ist, hat sich der Kirchengemeinderat mit der Frage beschäftigt, wie es damit weitergehen wird. Er hat sich dazu entschieden, dass wir die Päckchen weiter anbieten werden – für die Menschen, die darauf angewiesen sind und sie beziehen wollen. An der Stelle möchten wir auch darauf hinweisen, dass dieser kostenlose Service auch von Leuten neu abonniert werden kann, die bislang noch kein Sonntagspäckchen erhalten. Ein herzliches Dankeschön an die ehrenamtlichen Frauen und Männer, welche die Sonntagspäckchen in die Häuser bringen! Übrigens würde sich dieses Team über Verstärkung freuen; man kann sich unverbindlich beim Pfarramt informieren.
* Wer sich generell über das informieren möchte, was im Kirchenbezirk so läuft, kann dafür die Homepage nutzen, die so zu finden ist: www.kirchenbezirk–mosbach.de.
* Jedes Wochenende entstehen in unserer badischen Landeskirche viele geistliche Videoangebote. Ab sofort finden Sie unter https://www.youtube.com/hashtag/ekibageistlich eine stetig wachsende Auswahl an geistlichen Videoangeboten. So können Sie ab sofort jede Woche eigenständig das für Sie passende Angebot auswählen.
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