Morgenimpuls zur Tageslosung

Pfarrer Albert verschickt von Montag bis Samstag als Rund-E-Mail einen „Morgenimpuls“ mit einer kleinen Besinnung zur Tageslosung.

Diese Mail können alle Leute bekommen, die sie haben möchten. Dafür schickt man  eine Mail an die Adresse stefan.albert@ev-kirche-schefflenz.de und schreibt hinein: „Ich möchte bis auf Widerruf den Morgenimpuls von Pfarrer Albert an diese E-Mail-Adresse bekommen“, mit dem Namen darunter.

Diese Morgenimpulse darf man gerne auch ausdrucken und an andere verteilen. Den Wunsch, die Mail zu bekommen, kann man jederzeit widerrufen!

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Morgenimpuls für Donnerstag, 6. November 2025 

Die Tageslosung aus dem Neuen Testament steht im Matthäusevangelium, erstes Kapitel, Vers 21. Dort spricht der Engel zu Josef:

Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.

Bei einem Gespräch in kleiner Runde kamen wir neulich auf die sogenannten „gefallenen Bräute“. Und damit ist gemeint: Früher galt es als eine große Schande, wenn eine Frau schwanger wurde, obwohl sie noch nicht verheiratet war. Sie war gesellschaftlich gezwungen, gleich zu heiraten, um wieder einigermaßen in „ehrbaren Bahnen“ leben zu können; und doch ließ man es sie selbst bei der Trauung spüren, wie sehr sie sich nach Meinung der Leute danebenbenommen hatte. Lange Zeit durften solche Frauen bei der Trauung kein weißes Kleid tragen oder zumindest keinen sogenannten Jungfernkranz, bei der Trauung läuteten keine Glocken, und es spielte keine Orgel.

Und auch dem Kind in ihrem Bauch haftete später der Makel an, dass es „in Sünden empfangen worden war“.

Als eine solche gefallene Braut galt auch Maria, die Mutter von Jesus. Denn sie wurde schwanger, als sie noch nicht verheiratet war, und ihr Verlobter Josef wusste, dass das Kind nicht von ihm war. Deshalb hatte er vor, Maria zu verlassen. Unsere Losung aus dem Neuen Testament stammt aus dem Abschnitt, in welchem der Engel Gottes ihn davon abhält. Indem er Josef verrät, dass die Schwangerschaft von Maria keineswegs auf einen Fehltritt von ihr zurückging, sondern das Kind von Gott selbst war.

Ja, ganz im Gegenteil: Es war nicht etwa in Sünde empfangen, sondern würde umgekehrt sein Volk retten von ihren Sünden. Und dafür steht sein Name.

Wir haben uns an den Namen Jesus gewöhnt. Doch der Name ist bereits Programm, der Name hat eine tiefe Bedeutung.  Jesus ist die griechische Umsetzung seines eigentlichen Namens: Jeschua. Und das bedeutet übersetzt einfach: „Er rettet.“

Der Sohn Gottes, den Maria hier zur Welt bringen wird, ist gekommen, um die Menschen zu retten – zu retten von ihren Sünden. Jeschua ist gekommen, um alles auf sich zu nehmen, was uns Menschen von Gott trennt, was uns vom Heil trennt. Jeschua ist gekommen, um unser zerrissenes Band zu Gott wieder zu flicken, um alle Menschen in Gottes Arme zu führen, die an diesen Retter glauben. Wer auf ihn vertraut, lebt in Frieden mit Gott, bereits hier in dieser Welt und danach im ewigen Paradies Gottes.

Jeschua, der Name ist Programm.