Pfarrer Albert verschickt von Montag bis Samstag als Rund-E-Mail einen „Morgenimpuls“ mit einer kleinen Besinnung zur Tageslosung.
Diese Mail können alle Leute bekommen, die sie haben möchten. Dafür schickt man eine Mail an die Adresse stefan.albert@ev-kirche-schefflenz.de und schreibt hinein: „Ich möchte bis auf Widerruf den Morgenimpuls von Pfarrer Albert an diese E-Mail-Adresse bekommen“, mit dem Namen darunter.
Diese Morgenimpulse darf man gerne auch ausdrucken und an andere verteilen. Den Wunsch, die Mail zu bekommen, kann man jederzeit widerrufen!
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Die Tageslosung aus dem Neuen Testament steht im ersten Brief des Apostel Petrus, erstes Kapitel, Vers 15.
Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.
Derzeit läuft bei uns die Anmeldung der künftigen Konfirmanden (Konfirmation 2026). Ich bin dabei ein wenig ein Exot; statt es wie in vielen Gemeinden so zu handhaben, dass es einen Anmeldetermin im Gemeindehaus gibt, zu dem alle Interessierten eingeladen werden, verabredete ich mit den Konfis und ihren Familien jeweils einen Termin, an dem ich bei ihnen zu Hause vorbeikomme, und wir in aller Ruhe im persönlichen Gespräch die Anmeldung machen können.
Dabei unterschreiben die Konfis auch ein Anmeldeformular, auf dem sie unter anderem versprechen, „sich im Konfirmandenunterricht und auch außerhalb desselben so zu verhalten, wie man es von einem Konfirmanden bzw. einer Konfirmandin erwarten kann.“ Und ich erkläre den jungen Leuten, was damit gemeint ist: Sie müssen nicht den ganzen Tag mit gefalteten Händen im Ort herumlaufen, aber sollen sich so benehmen, dass keine Klagen über sie kommen. Denn Konfis sind auch Aushängeschild der Gemeinde. Das, was sie am Sonntag in der Kirche machen, und das, was sie in ihrem Alltag folgen lassen, soll zusammenpassen. Was natürlich nicht nur für Konfirmanden gilt.
So könnte man auch das Anliegen zusammenfassen, welches in der heutigen neutestamentlichen Losung steckt: Es soll zusammenpassen.
Wir gehören zu unserem Gott, wenn wir uns zu Christus bekennen. Zu unserem Gott, der heilig ist. Und wir sind gewissermaßen die Aushängeschilder Gottes in dieser Welt. An uns soll die Menschen erkennen, was es bedeutet, zu diesem guten Gott zu gehören.
Ich habe dafür im Schrank noch ein passendes T-Shirt, es trägt den Aufdruck: „Ich gehöre zu Gottes Bodenpersonal“. Leider scheint es beim Waschen ganz arg eingelaufen zu sein, es passt nicht mehr.
Das T-Shirt ist also nicht mehr passend – doch mein Verhalten soll passend sein. Unser Gott ist heilig, und das soll für uns der Ansporn sein, uns Mühe zu geben, auch ein „Leben in Heiligkeit“ zu führen. Es wird uns niemals vollendet gelingen, doch wir sollen es immer wieder neu versuchen.
Was damit beispielsweise gemeint ist, erklärt der Apostel Paulus in einem seiner Briefe so (1 Thess 4): „Gott will, dass ihr heilig seid: dass ihm euer ganzes Leben gehört. Hütet euch deshalb vor einem sexuell unmoralischen Leben. Jeder von euch Männern soll lernen, mit seiner Frau so zusammenzuleben, wie es Gott und den Menschen gefällt. Ihr sollt nicht blind eurer Leidenschaft folgen, wie die Menschen, die Gott nicht kennen. Es soll sich auch keiner Übergriffe erlauben und seinen Bruder bei Geschäften übervorteilen. Wir haben euch das schon früher gesagt, und wir haben euch nachdrücklich gewarnt: Wer so etwas tut, den wird der Herr bestrafen. Gott hat uns nicht dazu berufen, dass wir zügellos und eigennützig leben, sondern dass wir sein heiliges Volk sind und ihm Ehre machen.“