’s Kercheblättle

 ´s Kercheblättle

Wocheninfos aus Ihrer
evangelischen Kirchengemeinde Schefflenz

Ausgabe vom 20. April 2025

(Ostern)

Grußwort des Pfarrers

Obwohl ich beim besten Willen kein künstlerisch begabter Mensch bin, hatte ich als Kind eine Zeit lang das Hobby, Oldtimer zu malen. Genauer gesagt: Von Fotos abzumalen.
Es waren richtig historische Limousinen, etwa aus der Zeit bis 1920, so noch mit einem Trittbrett zum Einsteigen und anderen Dingen. Irgendwann aber habe ich das Interesse daran verloren, und so blieb meine einzige künstlerische Leidenschaft nur eine kurze Phase.
Als ich vergangene Woche einkaufen war, sah ich auf dem Parkplatz des Supermarkts ein Fahrzeug, dessen Kennzeichen mit einem H endete – ein Zeichen dafür, dass dieses Auto als Oldtimer eingestuft wird und man dafür weniger KfZ-Steuern zahlen muss.
Doch als ich mir das Auto genauer anschaute, habe ich gemerkt: Als Oldtimer gilt heutzutage ein Autotyp, der in meiner Jugend überall herumgefahren ist – es war ein Audi 80, wir hatten eine Zeit lang so ein Auto als Familienkutsche.
Und das war wieder einmal ein Augenblick, in dem mir bewusst wurde: Stefan, du bist wirklich langsam alt.
Doch wie damit umgehen? Manche Leute haben damit Probleme. Neulich sagte eine Klassenkameradin zu mir: „Bemerkenswert, wie du offen darüber sprechen kannst, dass du alt wirst – ich bin noch nicht so weit.“
Darum versuchen manche Altersgenossen auch (nicht diese Klassenkameradin, wie ich betonen möchte), ihr fortgeschrittenes Alter zu kaschieren.
Gut, in kleinem Umfang machen das vermutlich viele, so wie es in einem alten Schlager heißt: „Ich waschte und frisierte mich ein bisschen mehr auf jugendlich“.
Aber viele gehen weit darüber hinaus, setzen Botox und andere Mittel ein, ahmen mit dem Kleiderstil und der Sprache die heutige junge Generation nach und so weiter – und machen sich dabei teilweise, wohl gemerkt teilweise, in den Augen jüngerer Zeitgenossen zum Affen.
Ich aber kann zumindest derzeit noch gut damit umgehen. Klar, ich würde mich sehr darüber freuen, mit meiner Sylvi einen langen gemeinsamen Lebensabend verbringen zu können, und wir schmieden dafür auch Pläne. Aber was mich persönlich betrifft, so habe ich nicht das Gefühl, die Alterung künstlich anhalten zu müssen.
Und das hängt mit der Osterbotschaft zusammen. Ich darf mir sicher sein: Der Spruch „Man lebt nur einmal“ ist nicht korrekt. Man lebt zwar nur einmal hier in dieser Welt – aber wer auf Christus vertraut, hat danach ein zweites, ewiges Leben im Reich Gottes, wo alles gut sein wird.
Deshalb habe ich nicht das Gefühl, aus dem Leben hier noch alles irgendwie herauskitzeln zu müssen, bevor ich hier abtreten werde; denn das Beste wird danach kommen.
Werde ich diese Gelassenheit beibehalten können, wenn es erst einmal so richtig losgehen wird mit den Beschwerden und Schrecken des Alters? Da bin ich selbst gespannt. Fragt mich in ein paar Jahren noch einmal danach.

 

 

 

Der Wochenspruch

„Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“
(Offenbarung 1,18)

Termine

Sonntag, 27. April:

09:30 Uhr  Gottesdienst in Oberschefflenz (Prädikantin Beatrix Hunger)

10:30 Uhr Gottesdienst in Unterschefflenz (Prädikantin Beatrix Hunger)

Montag, 28. April:

10:00 Uhr  Gottesdienst im Pflegeheim „Luise von Baden“ Oberschefflenz

Mittwoch, 30. April:

17:15 Uhr  Probe für den Gesprächsgottesdienst der Konfirmanden in Unterschefflenz

19:00 Uhr  Jugendkreis „E.I.S.-Kreis“ im Christkönigheim

Samstag, 3. Mai:

11:00 Uhr  Bachtaufe von Florian Münch in Unterschefflenz

14 – 17 Uhr  „Geistlicher Spaziergang für Frauen“ des Kirchenbezirks mit Impulsen und Gesprächen zum Thema „neu sehen, neu hören“ in Dallau. Anmeldungen bitte an renate.baudy@kbz.ekiba.de oder telefonisch 06261-9373231.

18:00 Uhr  „Spieleabend“ im Christkönigheim für alle, die Freude an Gesellschaftsspielen haben. Infos unter: 06293-79209

Sonntag, 4. Mai:

09:30 Uhr  Gottesdienst in Kleineicholzheim (Pfarrer Albert)

10:30 Uhr  Ökumenischer Gottesdienst in Unterschefflenz (Agathe Laaber, Pfarrer Albert)

10:30 Uhr  Ökumenischer Kindergottesdienst „Kirchenspatzen“ im Christkönigheim. Thema an diesem Sonntag: „Jesus schafft neue Verhältnisse. Die anderen und ich – Eine neue Chance“

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Aktuelle Meldungen

* Mittlerweile konnte die marode Linde auf dem Kirchplatz in Unterschefflenz gefällt werden, sodass die Sperrung des Platzes wieder aufgehoben werden konnte. Es ist noch einiges an Reisig da, welches gehäckselt werden muss, aber es wurde so gut an die Seite geschoben, dass man auch wieder fast ohne Einschränkungen dort parken kann. So traurig der Abschied von der Linde auch ist: Danke an alle, die es möglich gemacht haben, diese Arbeiten noch vor Ostern über die Bühne zu bringen.

* Pfarrer Albert hat von Dienstag an bis einschließlich 27. April Urlaub. Die Vertretung bei dringenden Seelsorgefällen und bei Trauerfällen hat freundlicherweise Diakon Schunder aus Elztal übernommen, Telefon 0160-7522979.

* Wegen des Urlaubs von Pfarrer Albert wird es am kommenden Sonntag kein Kercheblättle geben – wohl aber ein Sonntagspäckchen, das Prädikantin Hunger gestalten wird.

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Ältere, aber noch aktuelle Meldungen

* Unsere Geschwister in der Nachbargemeinde Roigheim laden uns dieses Jahr wieder herzlich ein, an Christi Himmelfahrt zu ihnen zu kommen, damit wir um 10 Uhr dort gemeinsam Gottesdienst feiern können; danach wird es wieder eine kleine Bewirtung geben. Es wird sich auch hoffentlich wieder eine Gruppe zusammenfinden, die gemeinsam von Schefflenz aus nach Roigheim wandern möchte.

* Glockenguss und Glockenmusik werden in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen. Die Kulturministerkonferenz der Länder und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien haben dies bestätigt. In dem Zusammenhang wurde auch eine beeindruckende Zahl genannt: Es gibt rund 700 evangelische Glockengeläute in Baden (davon allein drei in Schefflenz ) mit zusammen ca. 2500 Glocken.

* Im April/Mai soll die Anmeldung der künftigen Konfirmanden stattfinden (Konfirmation 2026). Anmelden können sich alle evangelischen oder konfessionslosen Kinder, die bis spätestens 31. August 2025 13 Jahre alt werden und in Schefflenz wohnen. Alle betreffenden jungen Leute, die in unserer Gemeindekartei erfasst sind, bekommen in den kommenden Tagen einen Einladungsbrief und können sich überlegen, ob sie sich anmelden möchten; die Anmeldung erfolgt dann bei einem Hausbesuch. Die Gruppe wird sich im Juli erstmals treffen und nach den Sommerferien durchstarten. Wichtiger Hinweis: Es können auch junge Leute angemeldet werden, die nicht in unserer Kartei erfasst sind; sie bzw. ihre Eltern mögen sich bitte im Pfarramt melden.

* 2028/29 soll ein neues Evangelisches Gesangbuch herauskommen. Es wird wieder aus einem Stammteil bestehen, der überall in Deutschland und Österreich gleich ist, und einem Regionalteil. Den Regionalteil im neuen Gesangbuch wird unsere badische Landeskirche gemeinsam mit der in Württemberg und in Österreich haben. Ab dem 1. Advent und das ganze Jahr 2025 hindurch werden online Vorschläge für diesen Regionalteil gesammelt – und alle können mitmachen! Man kann angeben, welche Lieder aus den bisherigen Regionalteilen und den Ergänzungsbänden (wie z.B. unserem „blauen Anhang“) in den neuen Regionalteil übernommen werden sollen – es können aber auch ganz neue Lieder vorgeschlagen werden. Die Abstimmung läuft ab sofort unter der Adresse www.gesangbuch-bwö.info.

In vielen Gemeinden ist es eine gute Tradition, dass die Schriftlesung im Gottesdienst nicht von Pfarrer bzw. Pfarrerin oder Prädikant bzw. Prädikantin übernommen wird, sondern von jemandem aus der Gemeinde. Das geschieht auch bei uns in Schefflenz manchmal, ist aber bislang keine feste Gewohnheit. Wir möchten nun alle, die sich so etwas vorstellen könnten, dazu einladen, sich an diesen Schriftlesungen zu beteiligen. Dafür muss man nur jeweils rechtzeitig eine Nachricht an das Pfarramt schicken, an welchem der kommenden Sonntage man es übernehmen könnte, und bekommt dann rechtzeitig den Text zugeschickt, um ihn einüben zu können. Wer dazu Rückfragen hat, melde sich bitte einfach bei Pfarrer Albert, Tel. 267.

Auf der Seite www.nichtsvergessen.de bieten einige Landeskirchen und ihre diakonischen Werke  unter anderem kostenlose OnlineSeminare an, dort kann man sich auch für die Teilnahme daran
anmelden. Dazu heißt es: Das Thema Vorsorge ist komplex und kann schnell überfordern. In unserer kostenlosen Seminarreihe erhalten Sie wichtige Informationen und hilfreiche Tipps, um alles Wichtige gut zu regeln. Im Anschluss an die Seminare besteht die Möglichkeit, Fragen einzubringen. Themen sind zum Beispiel: Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung Vertrauen übertragen, Kontrolle behalten; Patientenverfügung Wertschätzung & Ruhe für gesundheitliche Grenzsituationen; Gutes vererben die letzten Dinge richtig regeln…

* Eine Einladung aus dem Bezirk geben wir gerne weiter: An jedem 3. Sonntag im Monat findet um 17.30 Uhr in der Kirche der JohannesDiakonie in Mosbach ein Lobpreisgottesdienst statt. Er nennt sich A41. A41 ist dabei das Kürzel für All for ONE Alle für den Einen. Das Team sagt: Lobpreis kann wie eine Autobahn zu Gott sein. Eine persönliche Begegnung im Herzen wünschen wir jedem einzelnen der dabei ist.

Als die Pandemie begonnen hat, hat unsere Kirchengemeinde den Service der Sonntagspäckcheneinführt dass Umschläge mit der ausgedruckten Predigt sowie allen Gebeten und Liedern des Gottesdienstes (verbunden mit einer Karte mit Segenswünschen und meist einer kleinen Süßigkeit), jeweils samstags Leuten ins Haus gebracht werden, die aus gesundheitlichen Gründen (bei sich selbst oder den Angehörigen, welche sie betreut haben) nicht an Gottesdiensten in der Kirche teilnehmen konnten. Da nun die Pandemie weitgehend abgeklungen ist, hat sich der Kirchengemeinderat mit der Frage beschäftigt, wie es damit weitergehen wird. Er hat sich dazu entschieden, dass wir die Päckchen weiter anbieten werden für die Menschen, die darauf angewiesen sind und sie beziehen wollen. An der Stelle möchten wir auch darauf hinweisen, dass dieser kostenlose Service auch von Leuten neu abonniert werden kann, die bislang noch kein Sonntagspäckchen erhalten. Ein herzliches Dankeschön an die ehrenamtlichen Frauen und Männer, welche die Sonntagspäckchen in die Häuser bringen! Übrigens würde sich dieses Team über Verstärkung freuen; man kann sich unverbindlich beim Pfarramt informieren.

* Wer sich generell über das informieren möchte, was im Kirchenbezirk so uft, kann dafür die Homepage nutzen, die so zu finden ist: www.kirchenbezirkmosbach.de.

* Jedes Wochenende entstehen in unserer badischen Landeskirche viele geistliche Videoangebote. Ab sofort finden Sie unter https://www.youtube.com/hashtag/ekibageistlich eine stetig wachsende Auswahl an geistlichen Videoangeboten. So können Sie ab sofort jede Woche eigenständig das für Sie  passende Angebot auswählen.

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