Gottesdienste in der Heizperiode

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Die stark erhöhten Energiepreise haben unsere Kirchengemeinde gezwungen, über Änderungen im Gottesdienstplan während der Heizperiode nachzudenken.

Denn es ist keine billige Sache, die großen Kirchen für einen Gottesdienst zu heizen (es wird uns im kommenden Winter rund 200 Euro pro Gottesdienst kosten), und wir sind ja auch alle aufgerufen, Energie in diesem Winter zu sparen.

Nachdem in einer Gemeindeversammlung über diese Frage diskutiert worden ist, haben die Kirchengemeinderäte beschlossen, wie wir es handhaben werden. Dabei wur­den verschiedene Elemente von dem auf­gegriffen, was in der Gemeindeversammlung ge­sagt und angeregt wurde.

  1. Zunächst wird die Temperatur in der Kirche Mit­telschefflenz, die meist etwas höher ist als in Oberschefflenz oder Unterschefflenz, dem Tem­pe­­raturniveau der anderen beiden Kirchen ange­glichen.
  2. Dann werden wir in den Monaten November und Dezember sowie März und April (bis zum Oster­fest) an den meisten Sonntagen und Feiertagen nicht zwei, sondern nur einen Gottesdienst feiern. Abwech­selnd in unseren drei Kirchen. Davon wird es Ausnahmen geben, beispielsweise am Ewig­keits­sonntag oder an Heiligabend.
  3. In den im jährlichen Durchschnitt kältesten Mo­naten Januar und Februar werden wir nur eine unserer Kirchen für Gottesdienste nutzen, da es deutlich mehr Energie verbraucht, wenn wir alle drei Kirchen immer wieder heizen, als zwei Kirchen über einen gewissen Zeitraum kalt zu las­sen und nur in einer Kirche Gottesdienste feiern. Voraussichtlich wird es Mittelschefflenz sein, aber dies wird nochmals überprüft werden.
  4. Im Gegenzug wird es dann während der warmen Jahreszeit in den anderen beiden Kirchen deutlich mehr Gottesdienste geben als in dieser soge­nannten „Winterkirche“.
  5. Trauergottesdienste anlässlich Beerdigungen in der Kirche Unterschefflenz werden auch während der Zeit der „Winterkirche“ weiterhin möglich sein, aber es wird dann nur noch geringer geheizt werden.
  6. Und wir werden schauen, ob wir vielleicht auch einmal einen Gottesdienst außerhalb der Kirchen werden feiern kön­nen; insbesondere wäre es schön, wenn uns jemand eine Scheune oder ein Stall zur Verfügung stellen würde für den Gottes­dienst an Heiligabend. Das hätte dann anlässlich der Geburt Jesu Christi im Stall von Bethlehem noch einmal eine ganz besonders feierliche At­mosphäre.
  7. Gesonderte Taufgottesdienste wird es in dieser kalten Jahreszeit aus Heizungsgründen nicht in den Kirchen geben. Falls Eltern ihr Kind lieber in einem Taufgottesdienst als im Sonntagsgottes­dienst taufen lassen möchten, was in Ordnung ist, werden diese von Oktober bis Ostern nicht in ei­ner Kirche stattfinden, sondern in einem an­deren, leichter beheizbaren Raum.  Dies wird dann mit den Eltern abgesprochen.

All diese Maßnahmen sind nicht für die Ewigkeit bestimmt, sondern sollen erst einmal nur für diesen Winter gelten; danach werden wir schau­en, was sich wie bewährt hat, um daraus für die kommenden Jahre zu lernen.